Protest der Handwerker zeigt Wirkung / Keine Tachographenpflicht
Peter Liese: Elektriker und Bäcker nicht wie Spediteure behandeln Vor einigen Wochen haben sich über 100 Handwerker in unserer Region zusammengeschlossen, um gegen unnötige Bürokratie zu kämpfen. Unter dem Motto „Handwerk macht mobil - nehmt uns nicht die Luft zum Atmen!“ wollen sie die Politik auf die Belastungen durch viele Regeln in Bund, Land und Europa aufmerksam machen und für Abhilfe sorgen. Das Bündnis kann nun einen ersten Erfolg erzielen. In einem Gespräch mit den heimischen Abgeordneten Dr. Peter Liese (Europa), Prof. Patrick Sensburg (Bund) und Matthias Kerkhoff (Land) prangerten die Handwerker Pläne von Abgeordneten des Europäischen Parlamentes an, die Tachographenpflicht, die bisher nur für LKW über 3,5 Tonnen gilt, auf kleine Fahrzeuge und damit auch auf das Handwerk auszuweiten. Peter Liese brachte das Anliegen gegenüber seinen zuständigen Kollegen im Verkehrsauschuss vor und reichte mit diesen einen Antrag ein, der das Problem aufgreift. Gemeinsam hatten die heimischen Handwerker und der heimische Europaabgeordnete Erfolg. Das Europäische Parlament hat am Mittwoch beschlossen, dass Handwerker, die Material und Geräte zur Baustelle transportieren, von der Tachographenpflicht ebenso ausgenommen werden wie Handwerker, die Produkte zum Kunden transportieren, zum Beispiel Bäcker. Wenn der Beschluss des Europäischen Parlamentes im weiteren Verfahren Bestand hat, gibt es sogar gegenüber der jetzigen Rechtslage Erleichterungen. „Man darf einen Handwerker, dessen Tätigkeit nicht hauptsächlich im LKW-Fahren besteht, nicht mit einem Berufskraftfahrer gleichsetzen. Die Tachographenpflicht für Handwerker wäre übertriebene Bürokratie gewesen. Deswegen bin ich froh, dass es uns gemeinsam gelungen ist, die Pläne abzuwenden. Das Beispiel zeigt, dass sich gezieltes Engagement lohnt“, so Peter Liese. Bäckermeister Gerhard Frankenstein und Elektrotechnikmeister Frank Lefarth, beide Mitinitiatoren des Zusammenschlusses der Handwerker, bestätigen dies: „Diese Aktion ist ein Beispiel dafür, dass es sich durchaus lohnt, aktiv zu werden und gemeinsam mit den Politikern an einer Lösung zu arbeiten. Immer nur alles kritisieren und in Frage stellen bringt uns nicht weiter. Nur gemeinsam können wir was erreichen.“ Diese Pressemitteilung habe ich gerade von Dr. Peter Liese erhalten.
Wer sagt es denn- unser Protest zeigt erste Wirkungen .
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