Dirk Wiese will Regelungen für das Handwerk in der beruflichen Bildung verbessern
In einem Bericht vom Handwerksblatt wird ausführlich über unsere Podiumsdiskussion berichtet.
Sicherlich haben die Handwerkskammer Südwestfalen und die Kreishandwerkerschaft Hochsauerland diese Veranstaltung organisiert und zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen. Ohne sie wäre eine Diskussion auf so einer Bühne sicherlich nicht zu Stande gekommen.
Jedoch:
Schade, dass mit keinem Wort erwähnt wurde, wie es zu dieser Veranstaltung gekommen ist:
- Waren es nicht die Handwerksmeister in den Betrieben, die sich zusammengetan und gewerkübergreifend organisiert haben?
- Die Ihren Unmut Luft gemacht haben und eine breite Diskussion angeregt haben?
- Die unzufrieden waren mit dem, was bisher seitens der Institutionen und Verbände unternommen worden war?
Erst als dieser Unmut in den Medien publik gemacht wurde, und überall öffentlich diskutiert wurde, kam Bewegung in die Sache. Vorher habe ich keine Aktivitäten in der Richtung wahrgenommen.
Bleibt zu hoffen, dass sich das nun geändert hat und das diese Veranstaltung erst der Auftakt dazu war, gemeinsam weiterhin aktiv gegen die ausufernde Bürokratie vorzugehen und dass es nicht ein Strohfeuer war, nur um erst einmal die Gemüter zu beruhigen.
- Über eins sollten sich alle im Klaren sein – wir bleiben an der Sache dran.
- Wir fragen nach, was aus den gemachten Zusagen und Erwartungen geworden ist.
- Wie der Stand der Dinge ist, und wo es seitens der Politik noch klemmt.
Ein Wort noch zum Kommentar von Herrn Klaus Kaiser ( MdL CDU ):
“Ich glaube, es ist erforderlich, dass sich mehr Handwerkerinnen und Handwerker in der Politik engagieren”…
Herr Kaiser, wo bitte schön sollen wir uns dafür noch die Zeit hernehmen?
Wir haben nicht die Zeit um uns aktiv in die Landes oder Bundespolitik als Abgeordnete einzubringen.
Wir sind Handwerksmeister und stehen mitten im Leben / in unseren Betrieben.
Einen Handwerksmeister kann man nicht so einfach durch einen Betriebsleiter ersetzen, der womöglich durch Diäten- und Pensionsansprüche refinanziert werden soll.
Handwerksbetriebe unserer Größenordnung haben Ihren eigenen Charakter der im wesentlichen durch den Handwerksmeister und sein Team geprägt wird.
Beide, den Handwerksmeister – wie auch sein Team, kann man nicht einfach austauschen.
Das ginge an die Substanz der Betriebe.
(c) Foto Handwerksblatt
Fair wäre es gewesen, wenn die Kammerzeitschrift zumindest mit einem Nebensatz unsere Initiative erwähnt hätte. Nur die denken ja gar nicht daran. Entweder durch Dummheit oder Absicht. Der Redakteur wird es wissen!
Ich denke, dass es den Handwerkskammern endlich bewusst werden muss wen die eigentlich vertreten müssen. Die Aufgabe der Kammern ist es unter anderem uns Handwerker zu vertreten und zu schützen. Hiervon merken wir nichts! Natürlich loben die Verantwortlichen der Kammern immer wieder ihre Arbeit. Nur sind diese wirklich noch Handwerksvertreter? Ich sage ganz klar nein! Es ist eine Selbstverwaltungs-GmbH mit ganz falschen Zielen. Ich habe gerade eine Auszubildende eingestellt und bekomme einen Gebührenbescheid über 30 € … Wofür? Zum anlegen eines digitalen Datensatzes? Ich selber zahle einen recht hohen Kammerbeitrag und die Kammer schafft es nicht, solche Gebühren umzulegen?!?
Da sieht man doch nur, dass die Verantwortlichen keinen Realitätssinn haben. Eine Eintragung in die Ausbildungsrolle darf beim besten Willen nichts kosten. Wer steckt denn die Hauptarbeit in die Ausbildung?
In diesem Sinne!