Stimmen der Handwerker
Hier listen wir seit Kurzem “Stimmen” der Handwerkerinnen und Handwerker auf, die sich hier registriert haben. Mit dieser Stimme erklären die einzelnen Handwerkerinnen und Handwerker, warum sie bei dieser Aktion mitmachen. Noch einmal ein Aufruf an alle registrierten Betriebe. Macht hier mit und zeigt der Welt, dass es wirklich so nicht mehr weiter geht! Logge Dich ein und klick hier um Deine “Stimme” abzugeben!
Hier die Stimmen
"Neben der Mehrarbeit die jede neue Verordnung mit sich bringt stört mich vor allem die immer gröÃer werdende Entmündigung der Menschen. Ein Unternehmer wird pauschal vorgeworfen Vorschriften zu missachten. Nur durch zahlreiche Formulare soll er beweisen, dass er nicht "kriminell" ist. Auch unseren volljährigen Angestellten wird nicht mehr zugetraut selbstständig zu denken. Alles muss protokolliert werden! Und wenn wir es nicht protokollieren, haben wir es auch nicht gemacht!Diese Sprüche, das ist doch alles halb so wild nerven echt enorm. Natürlich ist es zu viel und die ganzen unsinnigen Vorschriften erzeugen Stress. Und Stress macht bekanntlich krank!
In diesem Sinne!"
"Weil ich der Meinung bin, dass es jetzt reicht!
Ständig neue Verordnungen und Gesetze die man als Handwerker einhalten und erfüllen muss.
Was haben wir euch getan ?
Warum stehen wir unter Generalverdacht?
Ständig werden uns neue Knüppel zwischen die Beine geworfen.
Es ist an der Zeit,
- dass wir auf uns aufmerksam machen
- öffentlich unsere Probleme schildern
- nicht mehr alles einfach hinnehmen
Das waren nur ein paar der Gründe,
warum ich diese Bewegung ins Leben gerufen habe."
"Mir gehen persönlich die ganzen stellenweise überflüssigen Vorschriften auf den Geist. Ich finde es bescheuert das, das Finanzamt immer noch behauptet das die GoDB zwingend ist. Dabei ist es keine Gesetzliche Grundlage die einen Zwingen kann dieses übertriebene Verfahren einzuhalten."
"Hallo zusammen,
Ich war auf dem UNUN12 bzw. UNUN13 Lehrgang der BGHM und seither ( knapp 3 Monate) finde ich keine Motivation mehr. Es wird in mir ein Gefühl der Sinnlosigkeit meiner Anstrengungen erzeugt, weil das wenige, was ich erwirtschafte für überzogene Sicherheitsauflagen verpufft. Mich stört die Bevormundung was die elektrotechnische Prüfung der Handgeräte angeht ebenso wie die Gefahrenbewerterei.
Diese Verordnungen sind für mein Empfinden und für mein Gewerbe völlig überzogen.
Ich finde es gut, daà der Weg durch die Instanzen gesucht wird.
Ich habe sowohl Mitglieder der Handwerkskammer sowie demnächst meinen Gebietszuständigen der BGHM kontaktiert und mein Unverständnis mitgeteilt. Die Herren von der Handwerkskammer Karlsruhe nahmen sich zusammen 6 Arbeitsstunden Zeit!!!! um mich vom Sinn der Verordnungen zu überzeugen. Ich habe Ihnen trotzdem erklärt, daà ich mein Personal abbauen werde, weil ich mich nicht als gefahrenbewertungsschreibende Nanny für vogelfreie Mitarbeiter sehe. Ich führe mit viel Herz und nicht ohne Verstand eine Oldtimerwerkstatt. Sehr gerne und durchaus mit Erfolg mit MITARBEITERN. Wir als Team werden aber von gesetzeswegen in recht-liche Gegner verwandelt, die sich permanent GEGENEINANDER absichern müssen. Die Feinde heissen nicht Chef und Mitarbeiter sondern Betrieb und Berufsgenossenschaft. Damit letztere Kosten reduzieren kann, müssen die Betriebe unverhältnismäÃig mehr aufwenden.
Ich rufe dazu auf, sämtliche Verfechter und Vollstrecker dieser unsäglichen Verordnungen mit friedlichen Mitteln - also durch beharrlicher Argumentieren von ihrem bürokratischen Exzess abzubringen.
Wer sich ständig erklären und rechtfertigen muÃ, dem bleibt weniger Zeit für seine eigentliche Aufgabe. Wer sich anhören oder noch besser ansehen muÃ, wieviel Schaffenskraft geopfert wird, wird sich möglicherweise besinnen. Wer laufend unserer Frustration und Demotivation ausgesetzt ist, kann unsere Anliegen besser verstehen.
Macht kaputt,was Euch kaputt macht - aber friedlich !"
"Ja, warum... eine gute Frage. Die ist aber ganz leicht beantwortet:
Weil es mir wie jedem, und da bin ich mir sicher, wie jedem anderen Handwerker genauso geht. Eine Flut an Vorschriften und Verordnungen macht in Handwerksbetrieben einen Unmut breit, der schier nimmer auszuhalten ist. Da ein Zettel, dort ein Zettel, eine neue Dokumentation, eine neue Liste, dort ein neues Programm... ein nicht mehr endend wollender Zustrom an bürokratischen Anforderungen; egal ob 1-Mann-Betrieb oder ein Mittelstandsbetrieb mit 50 und mehr Beschäftigten. Würde ich diese Büroarbeit lieben, dann wäre ich Bürokaufmann geworden und nicht Handwerker! Diesem Monster an Bürokratismus muss unbedingt ein Riegel vorgeschoben werden und darum habe ich mich hier angemeldet mit der Hoffnung, dass man wenigstens ein bisschen was bewegen kann. Ich hoffe, dass sich noch sehr viel mehr Handwerker*innen hier anmelden. Gemeinsam ist am stark."
"Ich bin ebenfalls der Meinung, die Handwerker dürfen sich nicht alles gefallen lassen und sollten sich organisieren und bei Ãberregulierung dagegen halten. Um so schlimmer finde ich, dass unsere Handwerkskammern mit der Vielzahl der Zwangsmitglieder so gut wie keinen Widerstand organisiert.
Ich selbst habe mich bereits 2014 geweigert meinem gut laufenden kleinen Handwerksbetrieb in einem schleichendem Prozess in einen â Volkseigenen Betrieb ( VEB) â verwandeln zu lassen in dem jeder rein kommen kann und mir erzählt welche neue Vorschrift ich heute wie umzusetzen habe.
Ich habe damals wegen einer Meinungsverschiedenheit mit einer Behörde alle 6 langjährig bei mir beschäftigten Arbeitnehmer zeitnah unter Einhaltung der gesetzlichen Fristen entlassen ( was mir menschlich nicht leicht gefallen ist ) und eine andere Form von Betrieb gestaltet womit eine Menge der unerträglichen und unsinnigen Vorschriften und Dokumentationen etc. denen ich eh nie gefolgt bin erst mal erledigt waren.
Wenn das Handwerk sich jetzt in einer Konjunkturellen sehr guten Zeit nicht wehrt wann dann?
Leider wird es daran scheitern das viele Handwerksmeister mit der täglichen Arbeit im Betrieb total ausgelastet sind und für den Widerstand gegen die Bürokratie gar keine Zeit haben (obwohl es wichtig für uns ist) wie ich meine das auch auf der Seite erkennen zu können.
Handwerk macht mobil scheint etwas bewirken zu können.
Ich habe heute den Artikel â Die Politik soll endlich umdenken â im Zentralorgan Deutsches Handwerksblatt gelesen und denke, der Druck auf die Handwerkskammern muss weiter erhöht werden. Diese könnten mit den vorhandenen Strukturen und den finanziellen Mitteln durch die Zwangsmitglieder aus der Komfortzone der eigenen Verwaltung mit der Unterstützung der Handwerker auch mal für die Gesetzgebung unangenehm und nicht immer nur angepasst, uns vernünftig und effektiv vertreten."
"Das kann ich garnicht alles aufzählen was mich stört.
Ich bin aus dem Zirkus ausgestiegen,habe seit 2015 keine Mitarbeiter mehr
und arbeite ganz alleine und zahle auch jetzt schon seit 2016 fast keine Steuern mehr.
Ich mache nur soviel wich ich gerade muà und wenn meine Stammkunden zuviel bestellen,dann muà ich halt mal mehr Geld ausgeben,damit das Finanzamt nichts bekommt,zu Not arbeite ich auch mal kostenlos."
"Weil mir diese irrsinnige Ãberregulierung und der Kurs der Regierung in Richtung Abgrund massiv aufstöÃt. Wir werden uns verbünden, uns organisieren, uns vereinigen und wachsen. Dann werden wir uns überlegen, wie wir das alles, was uns stört, höchst effizient wieder los werden."
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